Hightex green point06

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Kapstadt-Stadion

Kapstadt, Südafrika

Die Postkartenidylle ist weltbekannt. Der Atlantische Ozean im Vordergrund, dahinter der Tafelberg in Kapstadt. Für die Planer der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika stellte dies eine besondere Herausforderung dar. Green Point war als Standort für das WM-Stadion in Kapstadt auserkoren, ein Entwurf, der den geographischen Bedingungen gerecht wird, musste gefunden werden. gmp hat diese Aufgabe beeindruckend gelöst: Mit einer Dachkonstruktion, die in ihrer Form die geographische “Vorlage” des Tafelbergs mit den flankierenden Lions Head und Devils Peak aufnimmt sowie einer Fassade, die eine Blickbeziehung zwischen Meer und Berg gestattet. Gelöst wurde dies mit Hilfe einer von Hightex montierten mit PTFE beschichtetem, silber durchzogenen Membranfassade. Die Konstruktion besteht aus großflächigen konkaven Elementen, die eine einheitliche, fließende Fassade bilden. Das helle, semi-transparente Glasfasergewebe lässt den Eindruck eines Segels zu, das Einblicke in das Innenleben des Stadions gewährt. Je nach Tageszeit und Lichtverhältnissen gibt die Fassade die Stimmung wieder. Sie kann bei Sonnenuntergängen rot glimmen, ebenso wie sie an einem strahlenden Sommertag leuchtet. Zudem wirkt sie geräuschdämmend, zum Wohlbefinden der Anwohner. Das Dach wurde mit einem Verbundsicherheitsglas gedeckt, das zum Teil mit einer speziellen Emaillierung versehen wurde. Dies schützt gegen die Hitzeeinstrahlung und reduziert die Lichteinwirkung um etwa 80 Prozent. Der äußere Bereich ist mit einer durchsichtigen Membranhaut verkleidet. Der innere, 16 Meter breite Ring zum Spielfeld hin besteht aus Klarglas, so dass der Rasen gut belichtet wird.

  • Hightex green point07

Fakten

  • Realisierung Membranstruktur

    Hightex GmbH
  • Jahr

    2009
  • Kunde

    The City of Cape Town
  • Stadt / Land

    Kapstadt, Südafrika
  • Standort

    Südafrika
  • Dachfläche

    27000 m²
  • Fassadenfläche

    – m²
  • Auftraggeber

    Murray & Roberts / WHBO Joint Venture
  • Architekt

    gmp
  • Engineering

    Sclaich Bergermann & Partners

Verwendete Materialien